Pop Ups – Das Spiel mit der Neugier

Pop Ups – Das Spiel mit der Neugier

 

Pop Ups können in manchen Situationen eine ganze Session zum positiven wenden. Wenn die Fische keinen rechten Appetit an den Tag legen, sei es im Sommer bei großer Hitze, oder im Winter und Frühjahr bei niedrigen Temperaturen, kann man sich jedoch oft auf die große Neugier der Karpfen verlassen. Greift man in diesen Situationen auf die bunten, schwimmenden Pop Ups zurück, kann sich so mancher Fisch nicht mehr zusammenreißen und muss einfach mal testen, worum es sich bei diesen interessanten „Spaßbällchen“ handelt.

Der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl an verschiedenen Farben, Größen, Formen und Geschmacksrichtungen dieses Erfolgsköders.

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Da ich mich im Vorfeld ungern auf eine spezielle Größe oder Farbe des Köders festlege, habe ich von jeder unserer Pop Up Sorten eine gemischte Dose im Gepäck. Hier mische ich einfach in einer Dose der gleichen Geschmacksrichtung alle Größen, und bin somit flexibel.

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Um Pop Ups anzubieten, gibt es die unterschiedlichsten Rigs und Methoden. Einige machen in meinen Augen mehr, Andere weniger Sinn. Ich möchte Euch im folgenden Abschnitt einmal die Rigs, die bei mir Verwendung finden, zeigen und erklären.

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Beginnen wir absteigend, von oben nach unten.

 

Blow – Back Rig

Bei dem ersten Rig handelt es sich um ein ganz normales Blow – Back Rig, welches lediglich durch ein Bleischrot in dem Abstand zum Köder beschwert wird, wie hoch der Pop Up vom Grund auftreiben soll. Dabei ist zu beachten, dass das Gewicht des Bleischrotes so gewählt wird, dass der Köder optimal ausbalanciert ist. In der Praxis lässt sich dies am besten testen, indem man den Köder mit dem Rig in einem Eimer zu Boden sinken lässt. Sinkt der Pop Up wie ein Stein zu Boden, ist das Bleischrot zu schwer, treibt er an der Oberfläche, ist es zu leicht. Optimal ist es, wenn der Köder langsam zum Grund sinkt.

Sicher gibt es im Handel spezielle „Pop Up Weights“ von Namenhaften Herstellern, diese sind meiner Meinung nach aber deutlich überteuert, und ein Bleischrot verrichtet genauso seinen Dienst.

3 Blow Back - Rig

 

KD – Rig

Das KD – Rig verwende ich, wenn ich einen Pop Up nur knapp über dem Boden anbieten möchte. Bei dieser Präsentation liegt der Haken auf dem Grund auf, das Bleischrot wird am Haar angebracht, der Köder treibt lediglich einige Millimeter über dem Boden.

Gebunden wird dieses Rig wie ein normales „No Knot Rig“, der Unterschied besteht darin, dass das Haar schon nach den ersten 3 Wicklungen am Hakenschenkel austritt.

Der Nachteil an diesem Vorfach ist der, dass es relativ anfällig für Verwicklungen ist, wenn wir viele Kleinfische im Gewässer haben, die mit dem Köder spielen.

4 KD - Rig

 

Hinged Stiff – Rig

Das Hinged Stiff – Rig ist mein persönlicher Favorit. Es besteht aus einem Chod – Teil, an welches eine steife monofile oder Fluocarbonschnur gebunden wird. Der Köder treibt entsprechend der Länge des Chod – Rigs auf, am Ringwirbel wird der Köder mit etwas Knetblei ausbalanciert. Am anderen Ende der Monofilschnur bindet man eine einfach Schlaufe, über die das Rig in den Quick Change Wirbel eingehangen werden kann. Dieses Rig ist nahezu verwicklungsfrei und kann schnell ausgetauscht werden. Die restliche Montage kann bleiben, wie sie ist, wenn wir zuvor z.B. eine Schneemann – Präsentation gefischt haben.

Was man allerdings für sich selbst entscheiden muss, ist, ob man auf fertig gebundene Chod – Rigs aus dem Handel zurückgreift, oder sich die Mühe macht, den Chod Teil selber zu binden. Es ist doch sehr fummelig, das steife Material auf eine solch kurze Länge zu binden. Ich persönlich verwende gerne die fertigen Chod – Rigs von Korda.

5 Hinged Stiff - Rig

 

Chod – Rig

Das Chod – Rig ist ideal, um Pop Ups über schlammigem oder leicht verkrautetem Grund anzubieten. Die Montage besteht aus einem Leader, an dessen Ende sich das Blei befindet. Das Rig läuft über einen Ringwirbel frei zwischen zwei Stopperperlen auf dem Leader und wird somit nicht in den Schlamm oder das Kraut hineingezogen.

So ist gewährleistet, dass der Köder immer sauber über dem Grund angeboten wird. Da das Vorfach bei einem Drill bis zum Blei herunter rutscht, sollten relativ leichte Bleigewichte verwendet werden, damit der Fisch durch das im Drill hin und her schlagende Blei keinen Schaden nimmt. Bleie um 70 Gramm reichen hier aus. Auch hier finden bei mir wieder die fertigen Chod – Rigs aus dem Handel Verwendung.

6 Chod - Rig

Versucht doch mal Euer Glück, wenns mal wieder nicht so richtig rund läuft!

Beste Grüße, Felix Reichenbach

 

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